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15.01.2013
Die Schweiz und die Währungskrise in Europa
Autor: Prof. Antal E. Fekete

Der Betrug an den arbeitenden Klassen
Vor 1930 war die Währungsstabilität allgemein garantiert. Dann wurde sie im Zuge der Revolution von Keynes auf den Abfall geworfen. Gewollte Inflation wurde zum ersten Mal salonfähig, vor allem durch den demagogischen Appell, dass die Inflation ein legitimes Mittel zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit sei und der Kredit ein perfekter Ersatz für Kapital. Allerdings handelt es sich hier um die Annahme, dass Arbeitnehmer und Gewerkschaften so dumm sind, dass sie immer nominale Lohnerhöhungen realen Lohnerhöhungen vorziehen. Die Geldtheorie von Keynes hat überhaupt nichts Positives für den Sozialstaat und die Lohnempfänger hervorgebracht.

Ein weiterer absurder Grundsatz der Theorie von Keynes besagt, dass Sparen keine notwendige Voraussetzung fürs Ausgeben darstellt. Vielmehr wird behauptet, dass in bestimmten Situationen Ausgaben benötigt werden, um die Wirtschaft anzukurbeln. Man sollte dies mit dem Ausspruch der österreichischen Schule vergleichen: Der einzige Weg, um Beschäftigung und Reallöhne auf Dauer zu erhöhen, ist die Vermehrung des pro Kopf gesparten Kapitals. Dieser Lehrsatz ist immer noch gültig. Der Rest sind Nebelkerzen, um die Lohnempfänger zu verwirren. In der Zwischenzeit bringt uns die gewollt inflationäre, von Keynes salonfähig gemachte Politik all die negativen Folgen einer Destabilisierung der Währung und der Zinsen, die Schwächung des Finanzsystems und die Verarmung der Lohnempfänger.
Ein weiteres gefährliches Dogma von Keynes ist der Ausspruch, dass es legitim für die Staaten sei, heimlich in der Bilanz Passiva auf die Aktivseite zu verschieben, gemäss dem Slogan „Von einer Tasche in die andere“. Dies ist eine bewusste Bilanzfälschung. Es bedeutet, den Kompass eines Schiffs in den Ozean zu werfen. Die Folgen dieser Torheit werden nicht sofort sichtbar, aber sie verdichten sich mit der Zeit zu einer drohenden Lawine.

Destabilisierende Zinssätze
Die heimtückischste Folge der Manipulation von Zinsen ist die Art, wie sie Kapitalerosion oder in dauerhaften Fällen, Kapitalzerstörung bewirken. Die überwiegende Mehrheit der Ökonomen betrachtet sinkende Zinsen als positiv. Jedoch sind nur niedrige und stabile Zinsen positiv für die Wirtschaft; sinkende Zinsen sind tödlich. Egal wie niedrig sie sind, Geschäftsleute zögern, Investitionen zu tätigen, solange die Zinsen fallen. Sie wollen nicht mit denjenigen konkurrieren müssen, die später investieren und den Vorteil von geringeren Finanzierungskosten auf ihrer Seite haben.

Die Zinsen waren während der letzten dreissig Jahre rückläufig. Praktisch alle Investitionen, die während dieser Zeit getätigt wurden, mussten als Verluste abgeschrieben werden. Wie hoch diese Verluste sind, wird klar, wenn wir die sichtbaren Folgen betrachten: die Auslöschung ganzer Industriezweige in den USA von der Schuhindustrie bis zur Produktion von TV-Geräten und noch viele mehr.

Die Zerstörung des Eigenkapitals der Banken ist Teil des gleichen Prozesses. Dies wurde durch die „kreative“ Buchhaltung der Banken verschleiert, welche von der Regierung begrüsst und begünstigt wird. Die Banken waren so in der Lage, routinemässig Vermögenswerte mit zu hohen Anschaffungs- und Marktwerten zu bilanzieren, während die Verbindlichkeiten mit zu niedrigen Verkaufswerten und Rückzahlungswerten gebucht wurden – das genaue Gegenteil einer ehrlichen Buchführung. Die Verzerrung, die durch diese Perversion verursacht wird, ist erschreckend. Die Banken wurden zahlungsunfähig und ihre Existenz hängt nun von den kontinuierlichen Kapitalspritzen der Regierungen ab. Schlechtes Management ist nur ein Teil des Problems. Das wahre Verbrechen ist die Geldpolitik, welche die Zinsen drückt. Ein besonders widerwärtiges Beispiel dieser Situation ist die jüngste Entscheidung, dass Verluste auf Staatsanleihen von den Banken der Europäischen Gemeinschaft nicht verbucht werden müssen.

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