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31.05.2013
Heisse Druckerpressen, kühles Gold und kalte Fakten
Teil 1
Autor: Prof. Dr. Hans J. Bocker

Dem April-Crash kommt somit eine spezielle Bedeutung zu. Es wird kaum noch Neuprojekte geben, die gewinnbringend aufgebaut werden können. Daher sollen die Explorationsausgaben im laufenden Jahre, den Experten zufolge, um mindestens 35 % sinken. Das dämpft auch die Chancen, grössere und gerade noch wirtschaftliche Vorkommen zu entdecken. Auch führten die hohen Personalkosten bereits seit längerer Zeit zu Entlassungen, mit steigendem Trend.

Wer sind die Nutzniesser dieser Entwicklungen? Natürlich die Minen-Grosskonzerne, denen ein ordentlicher Preis-Crash, nach dem sie relativ wertvolle doch casharme Kleine billig aufsaugen können, gerade recht kommt. Aufgrund ihrer finanziellen Stärke werden sie durchhalten und das Feld immer stärker monopolisieren.

Aber auch die Anleger, die treu zu ihren Unzen stehen und nicht verkaufen, werden von diesem Trend mit Sicherheit profitieren. Diese Sicherheit bietende Erkenntnis ist geradezu primitiv: Wachsen weniger Kartoffeln, werden sie teurer. Und von Jahr zu Jahr wachsen weltweit garantiert immer weniger Gold-Kartoffeln, was im übertragenen Sinn auch für Silber gilt.

Vorerst bleiben viele Fragen im Raum stehen. Eine analytische Ausleuchtung der Hintergründe und des wirtschaftlichen und finanziellen Umfeldes lässt jedoch das Jubelgeschrei der Goldgegner hohl klingen. Die suggestiven Beteuerungen der Medien, dass nunmehr die Krise endlich überwunden sei, der ganz grosse Aufschwung zusammen mit einer blühenden Zukunft gleich um die Ecke lauere und nur noch höchst nebensächliche Probleme ihrer Lösung harrten, wird sich schon bald als das erweisen, was es in Wahrheit ist: Ein schönes und demnächst auch zu Tränen rührendes Märchen - allerdings zu Tränen bitterer Enttäuschung, denn noch immer haben Naturgesetze Gültigkeit. Spätestens dann werden die Bürger versuchen, aus ihrem Währungskorral, also dem Fanggehege für alle Papiergläubigen, mit Vehemenz auszubrechen. Die Folgen einer solchen Stampede mit ihrem wilden Fluchtgetrampel wären kaum abschätzbar.

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