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01.12.2012
Abschiedsrede 14. November 2012, Deutsche Übersetzung
Autor: Ron Paul

Die Freiheit erringen

Freiheit kann nur erlangt werden, wenn die Regierung keine Möglichkeit hat, Gewalt anzuwenden. Wenn man Freiheit wünscht, ist eine spezielle Art von Regierung erforderlich. Dies erfordert jedoch mehr als Lippenbekenntnisse.

Es gibt zwei Möglichkeiten:

1. Entweder eine Regierung, die den Schutz der Freiheit – ein natürliches Recht – als einziges Ziel im Auge hat. Die von den Menschen erwartet, dass sie für sich selbst sorgen und jeglichen Zwang ablehnen, welche die Freiheit eines Anderen beschneidet. Die eine streng begrenzte Befugnis besitzt, um Vertragsabschlüsse und Immobileneigentum zu schützen, Streitigkeiten zu schlichten und sich gegen ausländische Aggression zu verteidigen.

2. Oder eine Regierung, welche die Freiheit zu schützen vorgibt, aber Macht durch willkürliche Gewalt über die Menschen und fremde Nationen ausübt.

Obwohl diese Macht begrenzt sein sollte, ist sie heute in ein allmächtiges politisches Krebsgeschwür entartet, das uns schon während Jahrhunderten peinigt. Macht sollte begrenzt sein, denn Möchtegern-Tyrannen finden sie unwiderstehlich. Sie wird dynamisch, wenn auch schrittweise und schleichend eingesetzt. Sobald Regierungsbeamten Macht verliehen wird, kann man feststellen, dass diese Macht korrumpiert.

Sobald die Regierung eine auch nur beschränkte Lizenz zur Gewaltanwendung erhält, um die Gewohnheiten der Menschen zu verändern und um die Wirtschaft zu planen, wird sie nach und nach zu einem Tyrannen. Nur ein revolutionärer Geist kann diesen Vorgang umkehren und der Regierung die willkürliche Gewaltanwendung absprechen. Es gibt keinen Kompromiss. Ein wenig Freiheit für imaginäre Sicherheit opfern mündet immer in Unterdrückung.

Das heutige Chaos entstand, weil die Amerikaner die zweite Möglichkeit guthiessen, obwohl die Gründerväter versucht hatten, ihnen die erste Möglichkeit zu eröffnen.

Die Ergebnisse sind katastrophal. Unsere Freiheiten erodierten und unser Reichtum wurde verprasst. Unser heutiger Reichtum basiert auf Schulden und der törichten Bereitschaft der Ausländer, unsere Dollars für Waren und Dienstleistungen zu akzeptieren. Diese leihen sie dann an uns zurück um unser Schuldensystem am Laufen zu halten. Es ist erstaunlich, dass es so lange funktioniert hat, aber durch die Unfähigkeit in Washington, unsere Probleme zu lösen, beginnen viele, den Ernst der weltweiten Schuldenkrise und die Gefahren, denen wir uns gegenüber sehen, zu verstehen. Je länger dieser Prozess dauert, desto schlechter wird das Ergebnis sein.

Die Finanzkrise ist eine moralische Krise

Viele erkennen heute, dass eine Finanzkrise droht, aber nur wenige verstehen, dass es sich in Wirklichkeit um eine moralische Krise handelt, die unsere Freiheiten untergräbt und das exponentielle Wachstum der unrechtmässigen staatlichen Macht erlaubt. Ohne ein klares Verständnis der Natur der Krise wird es schwierig sein, den steten Marsch in Richtung Tyrannei und die Armut, die ihn begleitet, zu verhindern.

Letztlich müssen die Menschen selbst entscheiden, welche Form der Regierung sie wollen – die erste Möglichkeit oder die zweite. Es gibt keine andere. Die Behauptung, es gäbe „ein wenig“ Tyrannei, kann man mit einer Frau vergleichen, die „ein wenig“ schwanger ist. Es ist ein Mythos zu glauben, dass eine Mischung von freien Märkten und staatlicher Planwirtschaft ein guter Kompromiss wäre. Was wir heute sehen, ist das Ergebnis dieser Denkweise – die Ergebnisse sprechen für sich.

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