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01.12.2012
Abschiedsrede 14. November 2012, Deutsche Übersetzung
Autor: Ron Paul

Das Zeitalter der Umverteilung

Diese Vernachlässigung mündete in ein Zeitalter der Umverteilung des Reichtums durch die katzbuckelnde Regierung zugunsten einiger Weniger, und der Rest interessierte sich nicht dafür. Deshalb sind heute die Geldströme in die Politik bei weitem grösser als jene, welche zurzeit in Forschung und Entwicklung und in produktive unternehmerische Bemühungen fliessen.

Materielle Vorteile wurden wichtiger als das Verständnis und die Förderung der Grundsätze von Freiheit und freien Märkten. Dass materieller Überfluss ein Ergebnis der Freiheit ist, stört uns nicht, aber wenn das Materielle zum einzigen Ziel im Leben wird, sind Probleme vorprogrammiert.

Die Krise zerstörte die Illusion, Reichtum und Wohlstand würden ewig dauern. Da dieses System auf Schulden, dem Selbstbetrug und auf dem Irrglauben beruht, Schulden könnten durch ungezügeltes Gelddrucken in einem Papiergeldsystem finanziert werden, war es im Vornherein zum Scheitern verurteilt. Wir leben heute in einem System, in dem nicht einmal die Schuldzinsen bezahlt werden können und in dem es kein grundsätzliches Verständnis dafür gibt, warum eine freie Gesellschaft entscheidend dazu beitragen könnte, diese Entwicklung umzukehren.

Wird dies nicht erkannt, lässt die Erholung noch für eine lange Zeit auf sich warten; unser Regierungsapparat wird noch mehr aufgebläht, wir geben noch mehr aus, machen noch mehr Schulden, die Mittelschicht verarmt weiter und die Elite strebt nach noch mehr Macht.

Wir benötigen ein geistiges Erwachen

Ohne ein geistiges Erwachen wird der Wendepunkt von der Wirtschaft diktiert. Eine Dollar-Krise wird das heutige, aus der Kontrolle geratene System in die Knie zwingen.

Wenn wir nicht einsehen, dass der aufgeblähte Regierungsapparat, das Papiergeldsystem, die mit Füssen getretene Freiheit, die Planwirtschaft, die öffentliche Wohlfahrt und die Kriegslüsternheit unsere Krise verursacht haben, setzt sich der andauernde und riskante Marsch in Richtung Korporatismus und sogar Faschismus mit noch mehr Verlust unserer Freiheiten weiter fort. Schon heute ist „Wohlstand“ für eine breite Mittelschicht zum unerreichbaren Traum verblasst.

Die heutige Vorgehensweise ist dieselbe wie die in 2008 während der Finanzkrise. Das Repräsentantenhaus verabschiedete zuerst mit Unterstützung beider Parteien Rettungspakete für die Reichen. Dann greift die Federal Reserve mit ihrer endlosen quantitativen Lockerung (QE) ein. Gelingt dies nicht, versucht man es erneut; QE1, QE2 und QE3… und wenn das nichts nützt, QE auf unbestimmte Zeit – bis es knallt. Alles hat seinen Preis – und seien Sie sicher: die Wechselreiterei wird ein Ende haben, der Markt wird seinen Blutzoll einfordern und ein grosses Wehgeschrei wird sich erheben.

Die aktuelle Krise erzeugt eine Menge Pessimismus und Pessimismus bedeutet: weniger Vertrauen in die Zukunft. Die beiden verstärken sich selbst und machen unsere Situation noch schlimmer.

Wird die zugrunde liegende Ursache der Krise nicht verstanden, können wir unsere Probleme nicht lösen. Die Probleme, welche durch die Kriegslüsternheit, die Wohlfahrt, die Defizite, die Inflationspolitik, den Korporatismus, die Rettungspakete und den Autoritarismus erzeugt werden, können nicht länger ignoriert werden. Durch das Rezept „Mehr vom Gleichen“ können wir keine positiven Ergebnisse erwarten.

Jedermann befürwortet die Freiheit. Doch allzu oft handelt es sich um die eigene und nicht um die der anderen. Zu viele glauben, die persönliche Freiheit müsse begrenzt sein. Sie argumentieren, Freiheit müsse gelenkt und überwacht werden, um Fairness und Gleichheit zu erreichen und machen dadurch gewaltsam beschnittene Freiheiten salonfähig.

Einige wenige entscheiden, wessen und welche Freiheiten beschränkt werden: die Politiker, deren Lebensziel die Macht ist und deren „Erfolg“ von immer mehr Unterstützung der Interessen Einzelner abhängt.

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