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01.12.2012
Abschiedsrede 14. November 2012, Deutsche Übersetzung
Autor: Ron Paul

Heute ist das Habeas-Corpus-Prinzip, welches 1215 durch die Magna Charta festgelegt wurde, unter Beschuss. Wir sollten erneute Anstrengungen durch das Internet unternehmen, die Sache der Freiheit durch die Verbreitung von unzensierten Nachrichten zu fördern und dadurch den Appetit der Regierung auf Kriege und Wohlfahrtstaat zu zügeln.

Ich spreche von einem Regierungssystem gemäss den moralischen Prinzipien des Friedens und der Toleranz.

Die Gründerväter waren überzeugt, dass eine freie Gesellschaft von tugendhaften und moralischen Menschen abhängt. Gesetze werden nicht wirksam sein, wenn die Menschen diese nicht beachten. Heute gilt die in der Verfassung festgeschriebene Rechtsordnung noch für die wenigsten Amerikaner und gar nicht für diejenigen, die in Washington DC arbeiten.

Benjamin Franklin erklärte, dass nur tugendhafte Menschen zur Freiheit in der Lage seien. John Adams pflichtete dem bei: „Unsere Verfassung wurde für ein moralisches und religiöses Volk geschrieben“. Sie hat keinerlei Wirkung für ein anderes.

Ein tugendhaftes Volk müsste alle Gewalt ablehnen, die darauf abzielt, den Glauben oder die Gewohnheiten der Menschen zu ändern.

Eine Gesellschaft, die sich über diese goldene Regel lustig macht, ist keine tugendhafte Gesellschaft. Alle grossen Religionen befürworten die goldene Regel. Die gleichen moralischen Standards, die für Individuen gelten, sollten auch für die Regierung gelten. Es gibt keine Ausnahmen.

Die Lösung liegt nicht in den Händen der Regierung; sie liegt in den Händen jedes Einzelnen, mitgetragen von der Familie, Freunden und der Gemeinschaft.

Jeder von uns trägt die Verantwortung, sich selbst zu ändern, in der Hoffnung, dass weitere diesem Beispiel folgen werden. Die Unterstützung einer tugendhaften Gesellschaft ist von grösserer Bedeutung als auf die Veränderung der Regierung hinzuarbeiten. Wenn wir das erstere erreichen, dann wird sich auch die Regierung ändern.

Es bedeutet nicht, dass die politische Tätigkeit oder ein Amt zu bekleiden keinen Wert besässen. Manchmal braucht die Politik einen Schubs in die richtige Richtung. Wenn es jedoch beim Streben nach einem politischen Amt nur um persönliche Vorteile, Geld oder Macht geht, ist es nutzlos, wenn nicht schädlich. Werden politische Entscheidungen aus den richtigen Gründen getroffen, ist es leicht einzusehen, warum faule Kompromisse vermieden werden sollten. Es wird dann auch klar, warum Verbesserungen am besten durch Zusammenarbeit erreicht werden, dass man auf diese Weise die Menschen zusammenbringt, ohne dass Prinzipien geopfert werden müssen.

Politische Entscheidungen sind nur dann nützlich, wenn sie die Herzen und den Verstand der Menschen beeinflussen und diese erkennen, dass es die Tugend und das Verantwortungsgefühl der Menschen sind, welche die Freiheit gedeihen lassen.

Die Verfassung oder die Gesetze an sich haben keinen Wert, wenn sich die Einstellung der Menschen nicht ändert.

Um Freiheit und Frieden zu erreichen, müssen zwei mächtige menschliche Emotionen überwunden werden: Erstens der Neid, der zu Hass und Entzweiung führt und zweitens die Intoleranz, die zu falschen und wertenden Entschlüssen führt. Diese Gefühle müssen durch ein besseres Verständnis der Liebe, des Mitgefühls, der Toleranz und der freien Marktwirtschaft ersetzt werden. Wird Freiheit erkannt, verbindet sie die Menschen. Wird sie gelebt, versteht sie jedermann.

Im Laufe der Jahre sahen wir uns immer mehr mit der Tatsache konfrontiert, dass die wirtschaftlichen Entscheidungsträger von Neid zerfressen sind und die sozialen Entscheidungsträger durch die Intoleranz gegenüber Gewohnheiten und Lebensweisen. Das Missverständnis, dass Toleranz eine Billigung bestimmter Tätigkeiten sei, motivierte viele, sittliche Normen einzuführen. Diese sollten jedoch nur durch Individuen erlassen werden, die Entscheidungen objektiv und unabhängig fällen können. Beide Entscheidungsträger verschwenden jedoch viel Kraft, um mit diesen falschen Emotionen umzugehen. Beide sind autoritär. Keine anerkennt die Freiheit. Sie sollten abgelehnt werden.

Nach vielen Jahren der Suche nach der Wahrheit bin ich zur festen Überzeugung gelangt, dass die beste Aussicht auf Frieden und Wohlstand für die grösste Anzahl von Menschen weltweit das Streben nach Freiheit ist.

Erscheint Ihnen dies als eine nützliche Botschaft, lade ich Sie hiermit ein, sie überall zu verbreiten.

Was hiermit mit grosser Freude gemacht wird.
Bern, den 1. Dezember 2012
Johannes Müller, CH-3001 Bern

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