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31.05.2013
Heisse Druckerpressen, kühles Gold und kalte Fakten
Teil 1
Autor: Prof. Dr. Hans J. Bocker

Brüssel: Aussichten unverändert, doch erhebliche Fortschritte in einem Atemzug

Eine von wissbegierigen Journalisten an die grossen Lenker der Finanz-Geschicke am Ende eines der schier endlosen Gipfel dreist gerichtete Frage lautete: Warum haben wir eigentlich all die Preissteigerungen im Konsumbereich, wovon jede Hausfrau täglich ein Lied singen kann?
Die Antwort eines der grossen weisen Zentralplaner fiel überraschend aus: Dies liegt daran, dass die Preise für Energie und Nahrungsmittel ständig in die Höhe gehen.
Nein, aber doch! Die Ursache von Preissteigerungen sind also Preissteigerungen! Für die systemtreuen Medienschaffenden muss dies wie eine Offenbarung geklungen haben. Man lehnte sich zufrieden seufzend zurück.
Diese so geniale wie kühne Begründung eröffnet völlig neue, revolutionäre Theorien im Lehrgebäude der Volkswirtschaft. Auf diese bahnbrechende Idee, dass Preise in die Höhe gehen, weil Preise in die Höhe gehen, kam bisher noch niemand. Der Ruf nach dem ehrlich verdienten Nobelpreis werde laut!

Zu einem ähnlich genialen Schluss kamen die mit der gemeinsamen Prüfung von Wirtschaft und Finanzen Griechenlands beauftragten Mitarbeiter der Europäischen Kommission (EK), des Internationalen Währungsfonds (IWF) sowie der Europäischen Zentralbank (EZB). Sie alle sind nicht gewählte Mächte, die über Wohl und Wehe ganzer Nationen nach Gutdünken entscheiden. Nach wochenlanger, intensiver Forschungstätigkeit dieser Truppe - die zum drei- oder vierfachen steuerfreien Gehalt deutscher Beamter pro forschendem Kopf versteht sich – arbeitet, kam endlich die erlösende Nachricht: Die wirtschaftlichen Aussichten seien seit der letzten Prüfung weitgehend unverändert, aber allenthalben wären erhebliche Fortschritte zu verzeichnen. Welch freudige Überraschung! Die Lage des mit knapp 2 % wirtschaftlichem Beitrags auf der EU-Waage einwiegenden Winzlings ist also zum Einen unverändert, aber zum Anderen gleichzeitig mit erheblichen Fortschritten auf dem besten Wege ins Licht der Konjunktursonne. Wasser ist gleichzeitig trocken und nass. Bisher unerforschte Naturgesetze müssen hier wohl am Werke sein.

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