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08.06.2009
Schweizerische Nationalbank - Geschäftsbericht 2008
Zeitdokument planwirtschaftlichen Versagens
Autor: Johannes Müller

(40) Zum Zeitpunkt der letzten geldpolitischen Lagebeurteilung im Dezember hatte sich das internationale Umfeld gegenüber der Einschätzung vom September grundlegend verändert.

Bei der Falsch-Einschätzung im September wären ein paar differenzierende Analysen über Schneeballsysteme hilfreich gewesen. Uebrigens kostenlos auf dem Internet zu finden.

(40) Als Folge der sinkenden Zinssätze hatte sich zwar das Wachstum der Geldaggregate beschleunigt. Dies stellte indessen kein Inflationsrisiko dar, da die starke Nachfrage nach Liquidität vor allem auf Vorsichtsmotive zurückzuführen war.

Versicherungen werden auch nur aus Vorsicht abgeschlossen, nicht für den Schadensfall.

(44) Durch die Versorgung des Geldmarktes mit Liquidität setzt die Nationalbank die Geldpolitik um. Zu diesem Zweck beeinflusst sie das Zinsniveau am Geldmarkt.

Manipulation des Zinses führt zu katastrophalem Fehlverhalten aller Marktteilnehmer. Dennoch wird immer noch munter weitermanipuliert.

(44) Die Nationalbank beeinflusst den Dreimonats-Libor indirekt über gesicherte Geldmarktgeschäfte.

Die wichtigsten Fähigkeiten weltweit tätiger Planwirtschafter: Manipulieren, beeinflussen, steuern.

(45) Die Anfang August 2007 ausgebrochene Finanzkrise prägte die internationalen Geldmärkte auch im Jahr 2008.

Solange der Geldmarkt durch planwirtschaftliche Gesellschaftslenker "gesteuert" wird, solange wird die Finanzkrise dauern. Die Folgen werden umso härter ausfallen, je länger diese Gesellschaftsklempner Werte verteidigen, welche heute ganz offen in Frage gestellt werden dürfen: Schützen des Schuldners, schützen der Gesellschaftsmitglieder, welche über die Verhältnisse leben - Bestrafen des Sparers, bestrafen der Eigenvorsorge.

(45) In vielen europäischen Ländern wurden in den vergangenen Jahren umfangreiche Frankenkredite vergeben, die über das Schweizer Bankensystem refinanziert wurden. Während der Finanzmarktturbulenzen vom Herbst 2008 waren viele Schweizer Banken nicht mehr bereit, diese Refinanzierung im gleichen Ausmass fortzuführen. Dies führte zu starken Anspannungen am internationalen Frankengeldmarkt. Um diesen entgegenzuwirken, offerierte die Nationalbank ihren nationalen und internationalen Gegenparteien Franken in Form von Euro-Franken-Swaps und gewährte der EZB und der polnischen Nationalbank im Rahmen eines Swapabkommens eine Devisenswap-Fazilität.

Entgegenwirken heisst den Markt manipulieren, damit die CH-Zinsen nicht explodieren.

(46) Beim Repo-Geschäft, dem wichtigsten geldpolitischen Instrument in diesem Bereich, verkauft der Geldnehmer per Kasse Effekten an den Geldgeber und vereinbart mit diesem gleichzeitig den Rückkauf von Effekten gleicher Gattung und Menge zu einem späteren Zeitpunkt. Für die Dauer des Geschäfts wird vom Geldnehmer ein Zins (Repo-Satz) bezahlt.

Die Geber sind die Notenbanken, welche aus heisser Luft neues Geld erschaffen. Der Preis dieses Frischgeldes, auch Schwundgeld genannt, ist der zukünftige Kaufkraftverlust des bereits zirkulierenden Geldes. (Umverteilen durch ungeahndeten Diebstahl, von Staatsdienern bewilligt).

(46) Bei Repo-Geschäften im Rahmen von Offenmarktoperationen muss der bezogene Geldbetrag stets durch mindestens 100% SNB-repofähige Effekten gedeckt sein.

Der Schiedsrichter (Notenbanken) entscheiden über die Notenbankfähigkeit von Papieren und akzeptieren diese im Gegenzug als Sicherheit. Einmal mehr wird der freie Markt ausgeschaltet, damit jede Art von Schuldpapier zu echtem Geld mutiert werden kann.

(46) Die Laufzeit der Repo-Geschäfte beträgt zwischen einem Tag (Overnight) und mehreren Monaten.

Merke: Desto grösser die Krise, desto länger die Laufzeiten der Repo-Geschäfte, um Zeit zu gewinnen. Vorsicht Naturgesetze: die Zeit kann nicht angehalten werden.

(46) Im Vergleich zum Vorjahr wurden vermehrt längerfristige Repo-Geschäfte abgeschlossen.

War abzusehen, siehe oben.

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